Es ist eine chronische, neurologische Erkrankung, gekennzeichnet durch immer wiederkehrende, krampfartige Anfälle,die den ganzen Körper oder einzelne Körperteile betreffen, die aufgrund abnormaler, übermäßiger und unkontrollierter  Erregung der Nervenzellen im Gehirn auftreten.
Es gibt verschiedene Formen von 𝗘𝗽𝗶𝗹𝗲𝗽𝘀𝗶𝗲. Eine und das ist leider auch die häufigste Form, ist die
𝗜𝗱𝗶𝗼𝗽𝗮𝘁𝗵𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗽𝗿𝗶𝗺ä𝗿𝗲 𝗘𝗽𝗶𝗹𝗲𝗽𝘀𝗶𝗲 (𝗺𝗲𝗶𝗻𝘁 𝗯𝗲𝗶𝗱𝗲𝘀 𝗱𝗮𝘀 𝗚𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲 )
Hierbei ist es nur möglich ,durch Ausschlussverfahren die Diagnose zu erreichen, wenn andere Krampfanfallauslösende Erkrankungen ausgeschlossen werden konnten, spricht man von ideopathischer/ primärer Epi. 
Diese Form, davon geht man heute aus , ist genetischer Herkunft und angeboren. Erstes Auftreten von Krampfanfällen ist zwischen dem ersten bis fünften Lebensjahr. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht auch früher oder später auftreten kann! 
𝗦𝘆𝗺𝗽𝘁𝗼𝗺𝗮𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗦𝗲𝗸𝘂𝗻𝗱ä𝗿𝗲 𝗘𝗽𝗶𝗹𝗲𝗽𝘀𝗶𝗲
entsteht durch Veränderungen im Gehirn. Wenn sich im Gehirn strukturell etwas ändert , dass kann zum Beispiel durch einen Tumor , einer Kopfverletzung (Traumata), Blutungen, Entzündungen oder durch Missbildungen entstehen. 
𝗥𝗲𝗮𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗞𝗿𝗮𝗺𝗽𝗳𝗮𝗻𝗳ä𝗹𝗹𝗲
Diese entstehen, wenn die Ursachen außerhalb des Gehirns liegen. Genau genommen , spricht man hier aber nicht von einer Epilepsie, da erst in Folge der aufgeführten Auslöser das Gehirn betroffen ist. 
Ausgelöst werden die Krampfanfälle zb durch eine Vergiftung, (zb Schneckenkorn) Aber auch durch Infektionen des ZNS (Zentralennervensystems) oder durch Stoffwechselstörungen. Man nennt es auch "metabolische Entgleisungen". Hierzu zählen Sauerstoffmangel, Organversagen, Elektrolytentgleisungen, Unterzuckerung. 
𝗦𝘆𝗺𝗽𝘁𝗼𝗺𝗲 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗘𝗽𝗶𝗹𝗲𝗽𝘀𝗶𝗲
Werden auch in zwei Kategorien eingestuft. 
𝗙𝗼𝗸𝗮𝗹𝗲 𝗔𝗻𝗳ä𝗹𝗹𝗲: 
Wenn nur einzelne Gehirnregionen betroffen sind äußern sich diese auch auf einzelne Körperstellen. 
𝗚𝗲𝗻𝗲𝗿𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲 𝗔𝗻𝗳ä𝗹𝗹𝗲: 
So werden sie genannt, wenn beide Gehirnhälften betroffen sind, werden die Anfälle am ganzen Körper ersichtlich sein. Dabei sieht man dann das typische Muskelzittern , das überstrecken oder rudern der Extremitäten, viele Speicheln dabei auch extrem. Entleeren sich , sowohl Harn als auch Kot, sind nicht ansprechbar. Auch Lautäußerungen können Teil der Anfälle sein, bellen , Jaulen, schreien. 
Manche Anfälle können schnell enden , manche gehen aber auch einige Minuten. Auch in ihrer Stärke sind sie sehr unterschiedlich. 
𝗘𝘀 𝗴𝗶𝗯𝘁 𝗖𝗹𝘂𝘀𝘁𝗲𝗿𝗮𝗻𝗳ä𝗹𝗹𝗲,
so nennt man es, wenn innerhalb von 24 Stunden mindestens zwei oder auch mehr Anfälle stattfinden. Oder der
𝗦𝘁𝗮𝘁𝘂𝘀 𝗘𝗽𝗶𝗹𝗲𝗽𝘁𝗶𝗰𝘂𝘀
Das ist, wenn ein Hund , länger als 5 Minuten krampft und oder mehrere Anfälle hintereinander hat ohne das Bewusstsein zwischen den Anfällen wieder erlangt zu haben. 
𝙇𝙚𝙞𝙙𝙚𝙧 𝙞𝙨𝙩 𝙗𝙞𝙨 𝙝𝙚𝙪𝙩𝙚 𝙠𝙚𝙞𝙣 𝙂𝙚𝙣𝙢𝙖𝙧𝙠𝙚𝙧 𝙗𝙚𝙠𝙖𝙣𝙣𝙩, 𝙨𝙥𝙧𝙞𝙘𝙝, 𝙚𝙨 𝙜𝙞𝙗𝙩 𝙠𝙚𝙞𝙣𝙚𝙣 𝙂𝙚𝙣𝙩𝙚𝙨𝙩 𝙛ü𝙧 𝙙𝙞𝙚𝙨𝙚 𝙨𝙘𝙝𝙡𝙞𝙢𝙢𝙚 𝙀𝙧𝙠𝙧𝙖𝙣𝙠𝙪𝙣𝙜.
𝗗𝗶𝗲 𝗧𝗵𝗲𝗿𝗮𝗽𝗶𝗲
richtet sich natürlich nach der jeweiligen Epilepsieform. 
Ein Anliegen meinerseits. Wenn euer Hund Anfälle hat durchgeht die Diagnostik, sie ist Teuer, ja, aber wie ihr hier lesen könnt, kann die Epilepsie verschiedene Ursachen haben. Auch für Züchter ist es wichtig zu wissen, warum vielleicht eine Nachzucht krampft, denn dann sollte man , wenn es sich um eine ideopathische Epi handelt , seine Zucht verändern . 
Schlusswort: Epilepsie ist eine Erkrankung, die leider oftmals nur schwer durch eine medikamentöse Therapie einzustellen ist und häufig verliert man den Kampf dagegen. Es dauert , um eine geeignete Therapie zu finden und das ist für alle eine große  emotionale aber auch kostentechnische Herausforderung. 
Bitte untersützt auch im Fall von Epilepsie Studien! Nur so kann man es in Zukunft hoffentlich schaffen, Genmarker zu bestimmen , um dieser Krankheit Einheit zu bieten!